Das und mehr erfahren Sie hier über Grünstrom für E-Autos:
- Je grüner der Strommix zum Laden der Elektroautos, desto besser deren CO2-Bilanz.
- Als erster Automobilhersteller unterstützt Volkswagen direkt den Ausbau erneuerbarer Energien und so die Energiewende.
- Die ID. Modelle werden von Volkswagen aktuell bilanziell CO2-neutral1 ausgeliefert.
Grüner Strom bewegt E-Autos nachhaltig
Etliche Studien zeigen, dass die Ökobilanz von Elektroautos über die komplette Lebensdauer hinweg deutlich besser ausfällt als die von Dieseln und Benzinern. Besonders in der Nutzungsphase schneiden E-Autos naturgemäß deutlich besser ab als Verbrenner, da sie lokal CO2-frei unterwegs sind. Bei der Herstellung eines rein elektrischen Fahrzeugs entstehen derzeit jedoch noch höhere CO2-Emissionen als bei konventionellen Fahrzeugen - hauptsächlich bei der energie- und rohstoffintensiven Produktion der E-Auto-Batterie, etwa von Lithium-Ionen-Akkus.
Ökostrom verbessert CO2-Bilanz
Diesen sogenannten CO2-Rucksack vom Anfang ihres Lebenszyklus gleichen Elektroautos beim Fahren allerdings wieder aus - und das bereits beim Laden mit dem durchschnittlichen europäischen Strommix. Beim Laden mit Ökostrom sieht die Bilanz sogar noch besser aus. Damit bietet Elektromobilität die große Chance, den CO2-Ausstoß in der Nutzungsphase auf nahezu Null zu reduzieren und den Vorteil bei der CO2-Bilanz gegenüber Verbrennern weiter auszubauen.
Je grüner der Strom, mit dem ein Elektroauto geladen wird, desto grüner die Elektromobilität.
Ein ausschließlich mit Ökostrom betriebener ID.3 hat beispielsweise nach der bereits ab rund 56.000 Kilometern eine bessere CO2-Bilanz als ein vergleichbarer Verbrenner. Der Wert liegt mit dem herkömmlichen europäischen Strommix, der noch Anteile fossiler Energieträger enthält, bei rund 125.000 Kilometern.
Gezielt klimaneutralen Strom beziehen
Fahrerinnen und Fahrer von E-Autos haben es also selbst in der Hand, CO2 zu vermeiden und möglichst klimabewusst unterwegs zu sein. Das können sie etwa durch das gezielte Laden mit Ökostrom aus erneuerbaren Energien, beispielsweise mit Volkswagen Naturstrom powered by Elli2.
Besitzerinnen und Besitzer von Elektroautos können in Österreich mit dem MOON Charger energized by Elli3 nicht nur die eigene Wallbox für zu Hause, sondern auch den passenden nachhaltigen Strom aus erneuerbaren Energien beziehen. Dies ist ein echter Hebel, da ca. 50 Prozent aller Ladevorgänge zu Hause erfolgen. Umso wichtiger, dass dort Ökostrom fließt. Viele Ladesäulen - wie die High-Power-Charging-Stationen des Schnellladenetzwerks IONITY, an dem Volkswagen beteiligt ist - laden E-Autos europaweit ebenfalls mit grüner Energie.
Volkswagen unterstützt den Ausbau des Angebots
Damit die Fahrerinnen und Fahrer von Elektroautos grünen Strom laden und zum Klimaschutz beitragen können, muss er allerdings auch ausreichend zur Verfügung stehen. Denn der Bedarf an Ladestrom für die ID. Modelle und andere Elektrofahrzeuge steigt. Volkswagen geht nach einer Studie in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer Institut davon aus, dass im Jahr 2021 bereits 60 Prozent des Ladestrombedarfs mit erneuerbaren Energien gedeckt wurden; unter anderem für die ID. Familie werden bis 2025 aber insgesamt rund sieben Terawattstunden (TWh) an Grünstrom in Europa erforderlich sein.
Um zusätzliche Kapazitäten an Wind- und Solaranlagen sicherzustellen, arbeitet Volkswagen gezielt mit der Energiewirtschaft zusammen und fördert Projekte, bei denen so viel zusätzlicher Ökostrom CO2-neutral erzeugt und in die lokalen Netze eingespeist wird, wie die Fahrzeuge der ID. Familie für den Betrieb benötigen und die Kunden nicht bereits selbst grün laden.
Projekte für Sonne und Wind
Das erste Projekt dieser Art ist Deutschlands derzeit größtes unabhängiges, subventionsfreies Solarprojekt im mecklenburgischen Tramm-Göthen: eine Photovoltaikanlage mit knapp 420.000 Solar-Modulen auf einer Fläche von 2,48 Mio. Quadratmetern, was der Größe von rund 350 Fußballfeldern entspricht. Die Anlage hat eine jährliche Gesamtkapazität von rund 170 Millionen Kilowattstunden (kWh), deckt damit den Jahresbedarf von 48.000 E-Autos und kann jährlich rund 105.100 Tonnen CO2 einsparen.
Volkswagen unterstützt das Projekt als verlässlicher und langfristiger Großabnehmer der HKN-Zertifikate (Herkunftsnachweis), damit mehr sauberer Strom unter anderem für Elektroautos bereitsteht. Denn neue, subventionsfreie Ökostrom-Projekte entstehen nur, wenn der Absatz gesichert ist. Zu den ersten Anlagen gehört neben Tramm-Göthen ein Windpark im nordschwedischen Skellefteå. Bis 2025 folgen rund 20 weitere Projekte in ganz Europa.
Der "Grünstromsee"
Aber wie kommt der nachhaltig erzeugte Strom zu den Verbraucherinnen und Verbrauchern? Und bekommen Verbraucher, die sich für Ökostrom entschieden haben, wirklich klimaneutrale Energie? Um diese Frage zu klären, wird oft das Bild vom sogenannten Stromsee bzw. in diesem Fall "Grünstromsee" herangezogen. Der veranschaulicht die Entstehung des Strommixes und dessen Verteilung in die Haushalte oder Produktionsstätten.
Nach dieser Analogie fließt jeglicher Strom, der produziert wird, in einen großen Stromsee - quasi wie in einen See, der von verschiedenen Bächen und Flüssen gespeist wird. Als Quelle gibt es unterschiedliche Formen der Stromproduktion wie z. B. ein Gas- oder Kohlekraftwerk oder aber die erneuerbaren Energien wie z. B. ein Photovoltaik- oder Windpark. Je größer der Anteil der Erneuerbaren Energiequellen, desto "grüner" ist der Stromsee.
Aus diesem Stromsee geht nun derjenige Strom an die Verbrauchenden, den diese bestellt haben. Haben sie etwa einen Ökostrom-Tarif und wollen somit grünen Strom beziehen, müssen die Stromproduzenten dafür sorgen, dass genug davon im Stromsee vorhanden ist. Dazu tragen auch die Photovoltaik- und Windkraftprojekte von Volkswagen bei. Die Logik: Je mehr nachhaltige Energie angefragt wird, desto höher muss dessen Anteil am Stromsee sein. Das treibt letztendlich den Ausbau der "Erneuerbaren", die Energiewende und somit den Klimaschutz global voran. Volkswagen unterstützt durch die Förderung von Projekten für erneuerbare Energie in ganz Europa den Ausbau im gleichen Maße, wie der Bedarf durch die Elektroflotte steigt.
So tragen wir dazu bei, dass Fahrerinnen und Fahrer von E-Autos ebenfalls einen Beitrag leisten können, Elektromobilität nachhaltiger und möglichst CO2-neutral zu gestalten - nämlich durch eine bewusste Entscheidung für Ökostrom. Denn das konsequente Laden mit 100 % regenerativ erzeugtem Strom ist entscheidend für eine klimabewusste E-Mobilität.
CO2-neutrale Produktion als Ziel
Der ganzheitliche Ansatz von Volkswagen hin zur Klimaneutralität startet übrigens schon vor der Nutzungsphase. So setzt Volkswagen bei seinen ID. Modellen von Beginn an auf die Vermeidung und den Ausgleich der aktuell nicht vermeidbaren CO2-Emissionen und schafft es so, die Modelle bilanziell klimaneutral1 auszuliefern. Möglich wird das etwa durch den Bezug von Ökostrom sowohl bei der Fertigung der Batteriezellen bei den Lieferanten als auch im ID. Werk in Zwickau. CO2-Emissionen, die sich aktuell noch nicht vermeiden lassen, gleicht Volkswagen durch Investitionen in Klimaschutzprojekte aus.
Denn: Wir haben uns den Zielen des Pariser Klimaabkommens verpflichtet, wobei die Elektromobilität im Zentrum der Transformation in Richtung CO2-Neutralität steht.
Im Jahr 2050 will Volkswagen komplett CO2-neutral sein.
Das Elektroauto gilt dabei als die beste Technologie, um erneuerbare Energien effizient zu nutzen und die CO2-Emissionen im Autoverkehr zu senken, ohne die individuelle Mobilität einzuschränken. Mit dem "Way to Zero" hat Volkswagen einen entsprechenden Fahrplan für klimaneutrale Mobilität vorgestellt sowie Ziele definiert: Wir arbeiten permanent daran, CO2-Emissionen zu vermeiden, zu reduzieren und somit seine Klimabilanz nachhaltig zu verbessern.